Rindfleisch aus Namibia

Die Co2- Bilanz oder – wir müssen reden!

CO2 ist in aller Munde und Ihr fragt uns zu Recht, ob es nicht klimaverträglicher ist regionales Rindfleisch zu konsumieren, als eines, das per Schiff aus Afrika zu uns kommt. Es mag verrückt klingen, aber das Fleisch der Rinder vom Bauern nebenan hat in aller Regel eine schelchtere Bilanz als das aus Namibia- und das kommt so:

Wenn das Fleisch in Eurem Kühlschrank angekommen ist, hat es vorher durch verschiedene Bereiche in seiner Herstellung CO2 verursacht.
Die größten CO2-Verursacher sind für:

Dem namibischen Farmer steht genug natürliche Weidefläche zur Verfügung, so dass keine Zufütterung notwendig ist. Damit fällt das, was weltweit zum größten Problem der Fleischproduktion geworden ist – Rodung für Weiden und Anbau von Futterpflanzen, die letztlich quer über den Globus transportiert werden – komplett weg.

Zur Ausgangsfrage zurück müssen wir also im Vergleich Deutschland – Namibia gegenüberstellen:

Transport von Futtermitteln -Transport von Fleisch

Ein deutsches Mastrind frißt pro Tag etwa  8kg Trockenmasse Futter. Bei rund 500 Masttagen sind das 4.000kg Trockenmasse. Angenommen der Landwirt kann die Hälfte des Futters selbst anbauen, so bleiben 2000kg Futter in Trockenmasse, die er zukaufen muss.

Für das Fleisch dieses Rindes müssen also rund 2000kg Futter transportiert werden (wir verzichten an dieser Stelle, das Gewicht auf Frischmasse umzurechnen, real werden es also deutlich mehr Kilogramm sein, die da von A nach B müssen) .

Bestenfalls stehen bei unserem Vergleich also gegenüber:

Transport von rund 2000kg Futter – Transport von ca. 300kg Fleisch

Selbst wenn wir annehmen, dass nur die Hälfte dieses Futters von einem anderen Kontinent stammt und selbst wenn wir annehmen, dass dieser Kontinent genauso weit von Deutschland entfernt wäre wie Afrika (im Gegensatz zum größten Futterproduzenten für Europa – Südamerika), ist klar, dass das namibische Fleisch tatsächlich gewinnt!